1. Bildungssprachlich
2. Besonders medizinisch
Was für eine brillante Vorstellung: Augenblicke erzeugen, in denen man dieses gute Gefühl bekommt. Augenblicke der Inspiration – und zwar zu jeder Zeit und an jedem Ort. Leider funktioniert das selten. Inspirationen treten für mich größtenteils plötzlich und überraschend zutage. Auch nicht immer gleich als solche erkennbar. Ich kann aber versuchen, aufmerksam zu sein.
Die Empfindungen, die für mich unmittelbar auf das Wort Inspiration folgen, sind Freude, Begeisterung und Tatendrang. Egal, ob für kleine oder große Projekte. Wenn ich inspiriert bin, fühlt sich das meist ziemlich ähnlich an. Gut. Sehr gut.
In diesen Momenten habe ich das Bedürfnis, mir Notizen zu machen. Oder eine Erinnerung – einen Anker im Gedächtnis - zu schaffen.
Quellen für Inspiration, die für mich ein wenig vorhersehbarer geworden sind:
Fotos – Bilder – Filme – Musik
Es gibt Fotos und Bilder, die in mir sofort den Drang auslösen, selbst meine Kamera in die Hand zu nehmen, nach draußen zu gehen und zu fotografieren. Etwas festhalten, das mich an einen schönen Moment erinnert. Tage danach. Jahre später.
Genauso, eher noch intensiver, haben bestimmte Filme Einfluss auf mich.
In meinem Fall gibt es sie tatsächlich: Filme, die ich schon mehr als 20-mal gesehen habe und nach denen ich jedes Mal das Gefühl habe, dass sich gerade alles verändert hat. Oder noch besser: dass ich, wenn ich möchte, alles verändern kann. Die Musik spielt dabei eine tragende Rolle. Es gibt keinen guten Film, bei dem mir die Musik nicht gefällt.
Inspirierende Musik wiederum hört nicht bei Filmen auf. Bestimmte Lieder gehören zu bestimmten Tagen oder zu bestimmten Situationen. Und lösen damit bestimmte Gefühle aus. Für mich gibt es beispielsweise einen Soundtrack zum Joggen, Playlisten für lange Autofahrten… Egal, wie müde ich bin und auch, wenn ich eigentlich schon längst nach Hause gehen wollte: Es gibt eine Handvoll Lieder, die der DJ auflegen kann, und ich bin zurück auf der Tanzfläche.
Quellen für Inspiration, die für mich weiterhin unberechenbar sind:
Beobachtungen und Momente im Alltag – Sätze – Gestik – Gesichtsausdrücke
Diese können erst kürzlich passiert oder schon Jahre her sein. Andauernde Tätigkeiten oder besondere Gesten. Manchmal kommen mir zu einem Thema bestimmte Bilder in den Kopf, die meine weitere Denkrichtung prägen.
Menschen, die ihrer täglichen Arbeit nachgehen.
Schon jahrelang, voller Überzeugung. Manchmal auch für sich allein und ohne, dass sie jemand beobachtet. Menschen zu sehen, die etwas voller Zufriedenheit tun, ganz bei sich und mit einem Gefühl von Sinn, bewegt mich dazu, ebenfalls nach sinnstiftenden Dingen Ausschau zu halten.
Ein Saxofon Spieler im Central Park, New York City.
Dieser Mann hat es mit seinem Saxofon geschafft, ganz allein 30 Schüler und 2 Lehrer in seinen Bann zu ziehen. Wir hätten ihm ewig zugehört. Nachdem er die Nationalhymne der USA voller Inbrunst fertig gespielt – eigentlich muss man sagen „performed“ – hatte, gab er uns folgende Worte mit auf den Weg, die sich bis heute bei mir eingebrannt haben:
Es ist nicht so, dass ich die Bedeutung dieser Worte schon lange davor und des Öfteren gesagt bekommen hätte. So etwas wie „Ohne Fleiß kein Preis“ haben wir alle schon gehört. Und dennoch denke ich „Faulheit – Saxofon Spieler im Central Park“
Warum? Kann ich nicht sagen.
Hast Du Dich schon einmal gefragt, wodurch Du inspiriert wirst? Oder weißt Du es sogar ganz genau? Suchst du gezielt nach Inspirationen?
Was machst du mit einem Einfall, der Dir plötzlich vor die Füße fällt? Lässt Du die Gelegenheit vorüberziehen oder setzt Du die Idee in die Tat um?
Ich bin fest davon überzeugt, dass Du eine Inspiration für andere bist. Im Alltag oder mit bestimmten Handlungen und Ideen an besonderen Tagen. Bewusst oder unbewusst.